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Langbogenschützen durchstreiften mit ihren archaischen Waffen die Barwedeler Wälder
Wolfsburger Nachrichten
16. Juli 2012


Mit Pfeil und Bogen durch Dickicht und Unterholz schlichen sich am Wochenende etwa 40 „Jäger aus Spaß", wie Veranstalterin Meike Lietz-Butzer die Gäste auf ihrer Weide und im angrenzenden Wald schmunzelnd bezeichnete. Wo sonst Gotland-Schafe grasen,zischten selbst geschnitzte Pfeile durch die Luft. „ Hier wird zwar auf symbolische Ziele wie Fuchs- oder Wildschweinfiguren geschossen", erklärte die gelernte Drechslerin, die sich dem professionellen Langbogen-Bau verschrieben hat. „Dabei geht es aber ausschließlich um den sportlichen Aspekt", sagte Lietz-Butzer. Zugleich stehe das Nachempfinden „archaischer Lebensformen unserer Vorfahren" im Vordergrund. Schon vor Tausenden von Jahren entwickelten Menschen Langbögen, um für das tägliche Auskommen auf die Jagd zu gehen, erklärte Deutschlands einzige Fachfrau auf diesem Gebiet. Aus ganz Norddeutschland und der Region waren Bogensportbegeisterte im Alter von 8 bis 75 Jahren angereist, um auf dem mit fünf Hektar ungewöhnlich großen Naturgelände ihre Treffsicherheit auszuloten.

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loh/Foto: Lohmann